Was ist eine Stop-Buy Order?

Ein Stop-Buy-Order wird eingesetzt, wenn man bei einer Aktie oder anderen an der Börse gehandelten Wertpapieren zu einem festgelegten Kurs kaufen möchte. Die Order wird dann zu einer Market-Order.

Veröffentlicht am 10.02.2023

Eine Stop-Buy-Order ist ein Kaufauftrag an der Börse, der von Anlegern verwendet wird, um eine Aktie zu kaufen, wenn sie ein bestimmtes Kursniveau erreicht. Dieses Niveau wird als "Stop-Preis" bezeichnet. Sie ist genau das Gegenteil von einer Stop-Loss-Order.

Wenn der aktuelle Aktienkurs den Stop-Preis erreicht, wird die Stop-Buy-Order automatisch in eine Market-Order umgewandelt und ausgeführt. Daher ist die Ausführung des Auftrags garantiert, unabhängig davon, wie sich der Kurs während des Handels verändert.

Vorteile einer Stop-Buy-Order:

  1. Risikomanagement: Eine Stop-Buy-Order kann als Schutzmechanismus gegen Verluste verwendet werden, indem sie das Verkaufen der Aktien bei einem bestimmten Kursniveau automatisch auslöst.
  2. Garantierte Ausführung: Da eine Stop-Buy-Order automatisch in eine Market-Order umgewandelt wird, wenn der Stop-Preis erreicht wird, ist die Ausführung des Auftrags garantiert.

Nachteile einer Stop-Buy-Order:

  1. Slippage: Da es sich bei einer Stop-Buy-Order um eine Market-Order handelt, wenn der Stop-Preis erreicht wird, kann es bei schnellen Marktbewegungen zu erheblichen Preisunterschieden zwischen dem Stop-Preis und dem tatsächlichen Kaufpreis kommen.
  2. Unvorhergesehene Marktbewegungen: Unvorhergesehene Marktereignisse können dazu führen, dass der Kurs schnell ansteigt und den Stop-Preis überschreitet, was zu einem unerwarteten Kauf führt.
Achtung: Stop-Buy-Orders können in bestimmten Märkten und für bestimmte Aktien nicht verfügbar sein. Manche Broker können unterschiedliche Regelungen und Gebühren für die Verwendung von Stop-Buy-Orders haben.

Was ist bei einer Stop-Buy-Order zu beachten?

Wenn Sie eine Stop-Buy-Order aufgeben, ist es wichtig, einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen:

  1. Stop-Preis: Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Stop-Preis festlegen. Überlegen Sie sich, bei welchem Kurs Sie bereit sind, die Aktie zu kaufen, und legen Sie den Stop-Preis entsprechend fest.
  2. Marktliquidität: Überprüfen Sie die Liquidität des Marktes und des bestimmten Wertpapiers, bevor Sie eine Stop-Buy-Order aufgeben. Bei einer geringen Liquidität kann es schwieriger sein, den Auftrag auszuführen, und es kann zu größeren Preissprüngen kommen.
  3. Schnelle Kursveränderungen: Beachten Sie, dass unvorhergesehene Marktereignisse, wie z.B. Übernahmeangebote oder Nachrichten über ein Unternehmen, den Kurs schnell verändern können.
  4. Broker-Regeln: Überprüfen Sie die Regeln und Gebühren Ihres Brokers in Bezug auf Stop-Buy-Orders. Einige Broker berechnen zusätzliche Gebühren für die Verwendung dieser Art von Kaufaufträgen.
  5. Risiko-Erwartungen: Überlegen Sie sich genau, wie viel Risiko Sie eingehen möchten, und legen Sie Ihre Stop-Buy-Order entsprechend fest. Es ist wichtig, dass Ihre Erwartungen in Bezug auf das Risiko und die Rendite klar sind.

Viele Online-Broker bieten Stop-Buy-Orders an, darunter bekannte Namen wie:

  1. TD Ameritrade
  2. E-Trade
  3. Charles Schwab
  4. Fidelity Investments
  5. Robinhood
  6. Interactive Brokers
  7. Ally Invest
  8. Vanguard Brokerage Services

In Deutschland bieten einige Online-Broker Stop-Buy-Orders an, darunter:

  1. Degiro
  2. Comdirect
  3. Onvista Bank
  4. S Broker
  5. Lynx Broker
  6. Trade Republic

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Haftungsausschluss: Bei allen Inhalten auf Börse.net handelt es sich ausdrücklich nicht um Anlageberatung. Ihre Risikodisposition kann von uns nicht eingeschätzt werden. Der Autor besitzt keines der genannten Wertpapiere. Keiner der Inhalte stellt ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Falls Sie sich doch zu einem Kauf oder Verkauf entscheiden, handeln Sie immer auf eigenes Risiko.

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