Scalping - Inside bar

Das Intraday Trading wird immer beliebter und es wird versucht kurzfristig mit wenig Risiko und Zeitaufwand Gewinne zu generieren. Das Scalping mit der Inside Bar-Strategie ist eine von vielen Möglichkeiten. Wir gehen hier auf die Inside Bar ein.

Veröffentlicht am 10.08.2022

Scalping mit der Inside-Bar

Scalping-Systeme ziehen seit Jahren die Aufmerksamkeit einzelner Anleger auf sich. Das hat vermutlich rechnerische Gründe. Die Nutzung des Zinseszinses ermöglicht es einem Händler, in kurzer Zeit einen hohen Gewinn zu erzielen. Doch nicht jede Strategie erfordert zwangsläufig die Verwendung von Indikatoren. Manchmal genügt es, den Markt genau zu beobachten, um bestimmte wiederkehrende Phänomene festzustellen. Irgendwann stellen wir fest, dass sie ein Muster bilden, mit dem sich erhebliche Gewinne erzielen lassen. Eine derartige Variante ist die Inside Bar Scalping-Methode.


Technische Werkzeuge, die bei der Inside Bar Scalping Strategie verwendet werden

Für den Handel mit der Inside Bar Scalping Strategie benötigen wir keine Indikatoren. Alles, was wir brauchen, ist der einfache Chart des Finanzinstruments und die Erkenntnis, mit welcher Kerze wir es gerade zu tun haben. Das Inside Bar-Muster ist vielleicht nicht so populär wie der Pin Bar oder der Hammer Bar, aber es eignet sich hervorragend für kurzfristige Handelssysteme.


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Woran erkennt man die Inside-Bar Formation?

Sie tritt auf, wenn die letzte Kerze auf dem Chart ein höheres Tief und ein niedrigeres Hoch aufweist als die Kerze, die ihr unmittelbar vorausging. Dies bedeutet, dass der Markt unentschlossen ist, welchen Weg er einschlagen soll. Dadurch ist es möglich, sowohl von Kauf- als auch von Verkaufsaufträgen zu profitieren, unabhängig davon, in welchem langfristigen Trend sich das Instrument gerade befindet, und das bei relativ engem Stop-Loss-Schutz.

Scalping-Systeme werden im Daytrading eingesetzt, so dass geringere Zeitabstände ratsam sind. Für die gewählte Strategie ist der 5-Minuten-Chart am besten geeignet.


Eingabe der Orders

Die Inside-Bar-Scalping-Strategie ist ziemlich spezifisch, weil wir bei ihrer Umsetzung Pending Orders (offene Orders) eingeben. Wenn wir das Auftreten einer Inside Bar-Formation beobachten, setzen wir folgende Orders ein:

  • Buy Stop knapp über dem Höchstwert der Innenkerze
  • Sell Stop knapp unter dem Höchstwert der Innenkerze.

Das bedeutet, dass eine Position eröffnet werden soll, wenn der Kurs den von uns festgelegten Wert erreicht. Dann sollte der zweite, inaktive Auftrag storniert und der Stop-Loss genau auf seinen Wert gesetzt werden.


Schließen einer Position

Der wichtigste Punkt bei jeder effektiven Handelsstrategie ist der Kapitalschutz. Bei der Inside Bar Scalping-Methode ist es daher notwendig, zunächst einen Stop-Loss-Auftrag zu erteilen. In diesem Fall ist es sehr einfach, denn es werden immer die Werte der inaktiven Order übernommen, die sich aus der Inside Bar-Formation ergeben.

Dadurch wird der potenzielle Verlust gering gehalten, wenn der Markt eine Bewegung macht, die nicht nach unserem Geschmack ist. Der Take-Profit hingegen sollte in einem Abstand vom Dreifachen des Stop-Loss vom Eröffnungskurs gesetzt werden, damit wir ein sehr günstiges Gewinn-Risiko-Verhältnis haben.


Risikomanagement bei der Inside Bar Scalping Strategie

Das Risikomanagement ist ein Schlüsselfaktor für das Funktionieren jeder Strategie, wenn wir erwarten, dass sie Gewinne abwirft. Ein Händler, dem es nicht gelingt, sein eigenes Kapital geschickt zu verwalten, ist auf dem besten Weg, auf seinem persönlichen Anlagekonto riesige, schlichtweg unumkehrbare Verluste zu erleiden.

Bei der Inside Bar Scalping-Methode ist der potenzielle Gewinn jedoch dreimal so hoch wie das Verlustrisiko bei jedem Handel. Dies ist auf die strengen Regeln für die Festlegung von Stop-Loss- und Take-Profit-Levels zurückzuführen. Der Händler sollte also auch bei einer Reihe von erfolglosen Einstiegen zuversichtlich sein.


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Dies ändert nichts an der Tatsache, dass der Händler mit dieser Strategie möglicherweise viele Geschäfte pro Tag tätigt. In der Literatur zur Risikokontrolle heißt es daher, dass der Wert, den ein Händler zu verlieren bereit ist, 1 % seines Kapitals nicht überschreiten sollte.

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