Facebook - ein Unternehmen, das fast jeder kennt
Facebook gehört zu den Unternehmen mit den höchsten Bekanntheitsgraden. Das soziale Netzwerk Facebook, das monatlich weltweit 2,5 Milliarden aktive Nutzer verzeichnet, ist nur ein Teil des Unternehmens. Das Unternehmen wurde 2004 gegründet und hat seinen Sitz in Menlo Park im US-Bundesstaat Kalifornien. Der CEO des Unternehmens, Mark Zuckerberg, ist nicht der alleinige Gründer. An der Gründung waren auch Christopher Hughes, Eduardo Saverin und Dustin Moskovitz beteiligt.
Neben dem sozialen Netzwerk gehören weitere Bereiche zum Unternehmen:
- soziales Netzwerk Instagram
- Messenger-Dienste, darunter WhatsApp
- Video Conferencing
- Videoplattformen
- E-Commerce
- Dating-Plattform
- Kollaborationsplattform für Unternehmen
Auch ein Jobportal ist integriert. Es erlaubt Job-Postings.
Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an der Kryptowährung Libra und an der zugehörigen digitalen Geldbörse Calibra.
Das Unternehmen beschäftigt mehr als 52.500 Mitarbeiter. Es erzielte 2019 einen Umsatz von 70,7 Milliarden US-Dollar. Der Börsenwert des Unternehmens lag im Januar 2019 bei 582 Milliarden US-Dollar.
Umsatz und Zahl der Mitarbeiter haben sich innerhalb von weniger als zehn Jahren vervielfacht. Noch 2010 lag der Umsatz gerade einmal bei 1,97 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Mitarbeiter lag 2010 bei 2.127.
Börsengang von Facebook
Wer daran denkt, 2021 die Aktie von Facebook zu kaufen, sollte sich für den Börsengang des Unternehmens interessieren. Bevor das Unternehmen an die Börse ging, erfolgte eine vorbörsliche Finanzierung. In mehreren Finanzierungsrunden konnte das Unternehmen ein Kapital von 1,24 Milliarden Dollar einsammeln. Der Internet-Unternehmer Peter Thiel, der über eine deutsche Herkunft verfügt, war der erste Investor. Auch Microsoft beteiligte sich an dem Unternehmen. In mehreren Schritten schoss auch das russische Investmentunternehmen Mail.ru Group knapp 500 Millionen US-Dollar dazu. An der Finanzierung soll sich 2011 auch Goldman Sachs mit 400 Millionen US-Dollar beteiligt haben. Weitere 1,5 Millionen US-Dollar sollen durch Investitionen ausgewählter Kunden zusammengekommen sein. Einige Konzerne planten eine vollständige Übernahme von Facebook. Dazu gehörten auch Viacom und Yahoo. Alle diese Angebote wurden von den Gründern des Unternehmens abgelehnt.
Ein Antrag auf Börsenzulassung wurde am 1. Februar 2012 gestellt. Seit 18. Mai 2012 ist das Unternehmen an der NASDAQ gelistet.
Mit dem Börsengang sollte ursprünglich ein Kapital von 5 Milliarden US-Dollar erzielt werden. Tatsächlich wurden 16 Milliarden Dollar eingenommen. Die Aktie wurde mit einem Ausgabekurs von 38 US-Dollar gehandelt. Die Aktie ist inzwischen stark im Kurs gestiegen, was ein Anhaltspunkt sein könnte, sie 2021 zu kaufen.
Erfolgreichster Börsengang aller Internet-Unternehmen
Als Facebook 2012 an die Börse ging, war das der erfolgreichste Börsengang eines Internet-Unternehmens 2012. Auf der Basis des Ausgabekurses der Aktie lag die Gesamtbewertung des Unternehmens bei 104 Milliarden US-Dollar. Experten sagten einen deutlichen Anstieg des Kurses voraus. Das war für viele private Anleger damals ein Anlass, die Aktie zu kaufen. Allerdings bewahrheitete sich diese gute Prognose nicht. Die Aktie verlor innerhalb weniger Wochen ungefähr ein Drittel ihres Wertes. Wer 2021 darauf orientiert, die Aktie zu kaufen, kann an eine langfristige Anlage denken.
Damals, nachdem das Unternehmen an die Börse ging, entwickelte sich der Kurs der Aktie weniger gut. Schon im August 2012 halbierte sich der Aktienkurs auf 19 US-Dollar. Wall Street Journal bezeichnete den Börsengang als Fiasko. Auch die Aktienkurse anderer Internetunternehmen litten darunter und verzeichneten Verluste. Mittlerweile hat sich der Kurs der Facebook-Aktie vervielfacht.
Die Einnahmen von 16 Milliarden US-Dollar beim Börsengang 2012 machten 88 Prozent aller durch IPOs in der Branche erzielten Erträge aus.
Wo ist die Facebook-Aktie handelbar?
Wer die Aktie von Facebook 2021 kaufen möchte, kann sie an der Frankfurter Börse erwerben. Sie hat die Wertpapierkennnummer WKN: A1JWVX. Private Anleger müssen die Aktie nicht direkt an der Frankfurter Börse kaufen. Wer 2021 in dieses Wertpapier investieren möchte, kann das auch über Online-Broker. Dafür ist ein Depot erforderlich. Bei vielen Online-Brokern wird ein solches Depot kostenlos angeboten.
Facebook ist an der NASDAQ gelistet und auch im NASDAQ-100 Index vertreten. Dieser Index enthält die Aktien von 100 an der NASDAQ gelisteten Nicht-Finanzunternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung. Weiterhin ist Facebook im S&P 500 Index gelistet. Dieser Index enthält die Aktien der 500 größten US-amerikanischen Unternehmen. Die im S&P 500 vertretenen Unternehmen sind nach der Marktkapitalisierung gewichtet. Facebook steht, gemessen an der Marktkapitalisierung, an vierter Stelle nach Apple, Microsoft und Amazon. Die Gewichtung im Index liegt bei 1,98 Prozent.
Einige Analysten gehen sogar davon aus, dass das Unternehmen 2021 in den Dow Jones aufsteigen könnte. Dieser US-amerikanische Leitindex enthält die Aktien der 30 größten US-amerikanischen Unternehmen. Sollte Facebook tatsächlich in den Dow Jones aufsteigen, wäre das ein Anreiz, die Aktie 2021 zu kaufen.
Die Kursentwicklung in der letzten Zeit
Die Kursentwicklung der Aktie von Facebook verlief 2020 ziemlich turbulent. Sie musste am 18. März 2020 ihr 52-Wochen-Tief verzeichnen und lag bei 125,98 Euro. Wahrscheinlich ist dieser Kursverlust auf die Corona-Krise im März 2020 zurückzuführen. Der Kurs kletterte 2020 jedoch noch deutlich in die Höhe. Am 3. September 2020 konnte die Aktie ihr 52-Wochen-Hoch verzeichnen, das bei 257,45 Euro lag. Im Januar 2021 liegt der Kurs noch bei ungefähr 208 Euro. Das könnte für alle, die diese Aktie kaufen möchten, ein guter Anhaltspunkt sein.
Wer 2021 die Aktie kaufen möchte, kann sich auch am von Analysten vorhergesagten Kursziel orientieren. Einige Analysten sagen ein Kursziel von 325 US-Dollar voraus. Das wäre umgerechnet ein Kursziel von 269 Euro. Wer das Wertpapier 2021kaufen will, kann also mit einem attraktiven Gewinn rechnen.
Eine wichtige Kennzahl zur Bewertung von Aktien ist das EPS (Earning per Share, Gewinn pro Aktie). Einige Analysten rechnen für 2022 bei Facebook mit einem Gewinn von 13,07 US-Dollar. Das ist immerhin ein Gewinn von 10,82 Euro.
(Quelle: "Facebook-Aktie aktuell: Facebook tendiert auf rotem Terrain")
Zuletzt einige negative Nachrichten über die Facebook-Aktie
Über das Wertpapier des US-amerikanischen Internetunternehmens gab es zuletzt einige negative Nachrichten. Der Titel ist gegenwärtig underperformt. Das könnte ein Anlass sein, 2021 dieses Wertpapier zu kaufen. Aus technischer Sicht galt der Bruch des symmetrischen Dreiecks für viele Anleger als Signal, ihre Wertpapiere zu verkaufen. In den letzten Wochen wurde das Wertpapier dadurch stark belastet. Aus dem Bruch dieser Formation ergab sich ein Kursziel von 215 US-Dollar, was lediglich 178 Euro entspricht. Wer verkauft, kann daran denken, größere Verluste abzuwenden. Allerdings gibt ein so niedriges Kursziel auch Grund zur Hoffnung, da der Kurs 2021 wieder steigen könnte.
Einige Experten rechnen aus technischer Sicht mit einer technischen Gegenreaktion nach oben. Das Wertpapier könnte die fallenden gleitenden Durchschnitte berühren. Eine solche Analyse erfordert Fachwissen und Einblicke in die Praktiken der Experten. Wer 2021 dieses Wertpapier kaufen möchte, kann für eine technische Analyse noch verschiedene weitere Kennzahlen heranziehen. Einige Experten meinen, dass das Wertpapier mittelfristig weniger attraktiv ist, aber kurzfristig ein gutes Potential hat. Allerdings kann auch eine langfristige Investition attraktiv sein, da sich die Kurse auf lange Sicht wieder erholen könnten. (Quelle: "Facebook: Was ist nur mit dieser Aktie los?")
Gibt es eine Dividendenzahlung?
Für viele Privatanleger kann eine Dividendenzahlung ein Anreiz sein, in ein Wertpapier zu investieren. Die Dividende ist eine freiwillige Zahlung eines Unternehmens an die Aktionäre und ein Teil des Gewinns. Auf der Hauptversammlung wird beschlossen, ob eine Dividendenzahlung erfolgt und in welcher Höhe die Dividende gezahlt wird. US-amerikanische Unternehmen zahlen quartalsweise eine Dividende. Bislang zahlt Facebook noch keine Dividende. In einigen Kreisen wird schon darüber diskutiert, dass das Internet-Unternehmen künftig eine Dividende zahlen könnte. Das könnte ein Anreiz sein, in dieses Wertpapier zu investieren.
Es ist für ein Internet-Unternehmen nicht untypisch, dass keine Dividende gezahlt wird. Auch wenn es sich um den Branchenriesen handelt, zahlt er gegenwärtig keine Dividende. Damit ist Facebook, das neben Amazon, Netflix und Google zu den sogenannten FANG-Unternehmen gehört, nicht allein. Auch die anderen FANG-Unternehmen zahlen keine Dividende. Die Tatsache, dass keine Dividende gezahlt wird, muss Anleger nicht davon abhalten, die Aktie 2021 zu kaufen.
Stößt Facebook an die Grenzen seines Wachstums?
Es gibt mittlerweile eine große Konkurrenz für das soziale Netzwerk und für das Internetunternehmen. Vor allem jüngere Menschen haben sich bei sozialen Netzwerken inzwischen anders orientiert und sind beispielsweise auf Instagram oder auf Snapchat aktiv. Allerdings ist auch Instagram ein Teil des Internetunternehmens. WhatsApp als Teil des Unternehmens erfreut sich als Messenger-Dienst weiterhin großer Beliebtheit. Auch wenn das soziale Netzwerk Facebook, gemessen an der Zahl seiner Nutzer, schon bald an seine Grenzen stößt, ist es noch immer eine wichtige Größe unter den sozialen Netzwerken. Es geht nicht nur um das soziale Netzwerk, sondern auch um die anderen Unternehmenszweige. Sie haben nach wie vor ein hohes Potential. Nicht zu vergessen ist, dass soziale Netzwerke nicht nur von Privatpersonen genutzt werden. Immer mehr Unternehmen erkennen diesen Trend und sind ebenfalls auf sozialen Netzwerken aktiv. Für alle, die nach einem Job suchen, könnte auch das Jobportal des Unternehmens interessant sein. Wer die Aktie von Facebook 2021 kaufen möchte, sollte auch die Unternehmenszahlen und deren Entwicklung heranziehen.
Neuartige Trends und Erschließung neuer Geschäftszweige
Die Aktie von Facebook hat durchaus Potential, denn das Unternehmen erschließt immer neue Geschäftszweige. Der Kurs könnte beflügelt werden, wenn das Unternehmen tatsächlich die digitale Devise Libra und die dazugehörige Wallet herausbringt. Auch bei der Herstellung von Hardware ist das Unternehmen mehr und mehr aktiv. Es arbeitet an der Herstellung von Virtual Reality (VR) Headsets. Seit 2018 ist auch das Portal Smart Speaker ein Geschäftszweig. Diese intelligenten Lautsprecher verfügen über ein Display und legen den Fokus auf Videoanrufe. Auch Alexa ist integriert. Künftig will der Internet-Riese auch Brillen für erweiterte Realität (AR) herstellen. Solche neuen Geschäftszweige können den Umsatz des Unternehmens ankurbeln, wenn sie erfolgreich sind. Das kann sich auch positiv auf die Aktie auswirken.
Mit der technischen Analyse Rückschlüsse über Chancen und Risiken erhalten
Die technische Analyse schließt nicht nur verschiedene Faktoren wie Geschäftsfelder, Umsatzentwicklung, Dividendenzahlung oder Entwicklung der Zahl der Arbeitskräfte ein. Sie berücksichtigt verschiedene Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Diese Kennzahlen verändern sich börsentäglich, da sich auch der Aktienkurs börsentäglich verändert.
Gegenwärtig steht ein Machtwechsel im Weißen Haus an. Auch Präsidentschaftswahlen und ein Machtwechsel sollten bei der Aktienanalyse berücksichtigt werden. Unter dem prädestinierten US-Präsidenten Joe Biden wird sich einiges ändern. Das kann sich auf die Kurse der Wertpapiere auswirken. Ein weiteres Kriterium ist die Entwicklung der Kurse unter der aktuellen Corona-Krise.
Fazit: Aktie von Facebook könnte Potential haben
Facebook hat seit seiner Gründung eine beachtliche Entwicklung verzeichnet. Die Aktie des Unternehmens ist seit 2012 handelbar. Sie ist im NASDAQ-100 und im S&P 500 gelistet. Im Jahr 2020 musste sie Verluste aufgrund der Corona-Krise verzeichnen, doch konnte sie sich zum September 2020 wieder erholen. Gegenwärtig ist der Kurs wieder abgerutscht. Das könnte ein Anlass sein, die Aktie 2021 zu kaufen. Das Unternehmen erschließt viele neue Geschäftsfelder und hat daher ein gutes Potential.