Der Handel auf dem Devisenmarkt oder Forex ist ein Begriff, der zu einem festen Bestandteil der globalen Finanzwelt geworden ist. Die meisten von uns denken beim Handel mit ihrem Broker nicht einmal darüber nach, was der Devisenmarkt eigentlich ist und wie sich unsere Order auf andere Händler auswirkt, sondern wir beobachten nur den Chart eines Währungspaares und sehen die sich ändernden Kurse, die bedeuten, dass wir in diesem Moment einen Gewinn oder Verlust machen.
Top 3 Devisen:
EURO - US-DOLLAR
EURO - Rubel
EURO-GBP
Was ist und wie funktioniert der Devisenmarkt?
Was also ist der Devisenmarkt, der weltweit gemeinhin als "Forex" bezeichnet wird, in Wirklichkeit? Wie funktioniert er?
Forex - oder der Devisenmarkt - ist ein globaler, dezentralisierter, außerbörslicher Handelsplatz für die Währungen verschiedener Länder. Auf dem Devisenmarkt werden Transaktionen getätigt, die die Wechselkurse der einzelnen Währungen oder genauer gesagt der Währungspaare bestimmen. Der Wert einer Währung muss immer im Verhältnis zu einer anderen ausgedrückt werden. Grafik, die die Beziehung zwischen den Währungspaaren auf dem Devisenmarkt zeigt
Der Devisenmarkt ist bei weitem der größte und liquideste Markt der Welt - größer als die Kapital- und Rohstoffmärkte, im Gegensatz zu den Aktienbörsen. Der Wert des täglichen Umsatzes auf dem Devisenmarkt wird auf 6,5 Billionen Dollar geschätzt. Außerdem werden mehr als 80 % der Devisengeschäfte in US-Dollar abgewickelt.
Der Devisenmarkt ist ein globaler Markt, auch wenn die größten und wichtigsten Unternehmen, die auf ihm handeln, natürlich aus den Vereinigten Staaten kommen. Der Devisenhandel findet von Montag bis Freitag rund um die Uhr statt Die Montagssitzung wird in Sydney um 8:00 Uhr Ortszeit eröffnet.
Obwohl der Devisenmarkt der größte Markt der Welt ist, sollte man wissen, dass er viel jünger ist als die meisten der führenden Börsen. Seine Ursprünge reichen bis in die 1970er Jahre zurück, als die Goldparität offiziell aufgegeben wurde und die Wechselkurse dynamisch wurden, d. h. der Wert eines bestimmten Währungspaares ergab sich aus den Kursen des freien Marktes, durch Angebot und Nachfrage.
Ursprünglich wurden Devisen von Zentralbanken, Finanzinstituten, Regierungen und multinationalen Unternehmen verwendet, für die die Verfügbarkeit verschiedener Währungen für ihre Geschäfte unerlässlich ist. Im Laufe der Zeit traten institutionelle Anleger, aufgrund der sehr hohen Volatilität, in den Markt ein, um höhere Renditen zu erzielen.
Aktuelle Berichte über Devisen:
Was sind Devisen?
Devisen sind eine Form von Geld, genau genommen Buchgeld. Sie werden in der Regel von staatlichen Einrichtungen im Rahmen einer festgelegten Rechtsordnung ausgegeben. Devisen haben drei Hauptfunktionen:
- Buchung (von Zahlungen zwischen Banken/Ländern im Außenwirtschaftsverkehr)
- Geldeinlage (Anlage auf Devisenkonten)
- Tauschmittel (um Rechnungen zweier Vertragspartner zu begleichen)
Dies ist möglich, weil Unternehmen und Haushalte Devisen zur Begleichung von Schulden akzeptieren.
Die erste Devise eines Devisenpaares ist die Basiswährung und die zweite ist die notierte Währung. Die notierte Währung ist der Betrag, der für den Kauf einer Einheit der Basiswährung zu zahlen ist.
Was sollte man über Devisen wissen?
Eine Devise ist ein Geldwert, z. B. Dollar, Euro oder Pfund, der in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Bevölkerungsgruppe als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Ohne die Münzen zur persönlichen Weitergabe, hat eine Devise keinen wirklichen Wert an sich.
Ihr Wert ergibt sich aus der Tatsache, dass sie allgemein akzeptiert wird. Normalerweise wird die Währung von einer öffentlichen Einrichtung wie einer Zentralbank bereitgestellt. In der Vergangenheit haben sich aber auch private Währungen entwickelt, wie die Krypto-Währung Bitcoin oder lokal ausgegebene Währungen (oft in Krisenzeiten).
Die meisten Devisen werden auf den Devisenmärkten gegen andere Währungen getauscht, und zwar zu Devisenkursen, die mit der Nachfrage nach der jeweiligen Währung schwanken.
Devisen & Sorten
Ausländische Bargeld fällt unter den Begriff Sorten. Möchte man im Ausland mit Banknoten und Münzen bezahlen, so benötigt man sogenannte "Sorten". Sie sind somit als ein Reisezahlungsmittel anzusehen. Sie können nur persönlich übergeben werden, anders als bei Devisen die man zwischen zwei Konten über Banken umbuchen kann.
Wie kann ich Devisen handeln?
Bei Devisen spricht man zwar vom Devisenmarkt, aber es gibt nicht den zentralen Handelsplatz oder die Börse, wo alle Währungen gehandelt werden. Es gibt diverse Börsen und Bankenhandelsplattformen, die Devisengeschäfte weltweit abwickeln. Devisen werden sozusagen dezentral gehandelt.
Anleger handeln Währungen auf dem Devisenmarkt (Forex FX), dem größten und liquidesten Markt der Welt. Transaktionen finden in Währungspaaren statt, bei denen ein bestimmter Betrag einer Währung durch den Verkauf eines bestimmten Betrags einer anderen Währung gekauft wird.
Der Devisenmarkt ist ein Markt, der den größten Akteuren vorbehalten ist - Zentralbanken, Investmentbanken, Regierungsorganisationen, großen institutionellen Anlegern und globalen Unternehmen. Darüber hinaus wird auf dem Devisenmarkt der menschliche Faktor zugunsten von Algorithmen, die mit hoher Frequenz handeln, an den Rand gedrängt - dies ist die moderne Handelstechnik, die HFT genannt wird.
Die Liquidität des Devisenmarktes ist so groß, dass nur die Größten Einfluss auf die Kurse der einzelnen Währungen nehmen können, während wir - als einzelne Händler, Unternehmer oder einfache Verbraucher - nur passiv beobachten können, wie dynamisch sich die einzelnen Kurse verändern.
Daher ist ein direkter Zugang zum Interbankenmarkt und zum institutionellen Markt, d.h. zum realen Devisenmarkt, absolut unmöglich, aber theoretisch - auch wenn wir Devisen über einen Forex-Broker tauschen - kaufen oder verkaufen wir tatsächlich ein bestimmtes Währungspaar, was bedeutet, dass wir einen mikroskopisch kleinen Einfluss auf die Nachfrage und das Angebot bestimmter Währungen haben. Dies ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass sich die Transaktionen im Einzelhandel in keiner Weise direkt auf die Wechselkurse auswirken.
Anfangs macht es Sinn, erstmal ein Forex-Demokonto bei einem Forex-Broker zu eröffnen, um dann erste Erfahrungen mit dem Devisenhandel zu sammeln.
Devisenkurse und Auslandsüberweisungen
Die Veränderungen auf dem Devisenmarkt können die Devisenkurse erheblich beeinflussen und sich negativ auf Auslandsüberweisungen in Fremdwährungen auswirken. Wenn man im Ausland arbeitet und Geld nach Hause schickt, einen Kredit abbezahlen oder mit Firmen eines anderen Landes Geschäfte macht, kann ein besseres Verständnis des Devisenmarktes sehr hilfreich sein und große Vorteile bringen.
Die meisten Zentralbanken veröffentlichen auch Tageswechselkurse, bei denen es sich um einen fiktiven Preis aller Transaktionen in einem bestimmten Währungspaar handelt. So stellt die Europäische Zentralbank beispielsweise die Wechselkurse (Referenzkurse) um 14.15 Uhr fest. Im Falle der EZB-Referenzkurse welche 32 der beliebtesten Währungspaare mit dem EURO umfasst, erfolgt die Veröffentlichung um 16.00 Uhr.
Wie sind Devisen entstanden?
Die Geschichte des Geldhandels reicht Tausende von Jahren zurück. Die ersten Münzen erschienen in Europa um das 7. Jahrhundert nach Christus. Ein Ersatz für eine Geldbörse und den Ablauf des Geldumtauschs findet sich in den mittelalterlichen Handels- und Bankpraktiken. Sie erfanden Quittungen, um die Weitergabe von Devisen und Waren zu erleichtern.
Die Börse, wie wir sie heute kennen, entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In den 1930er Jahren wurde London zum Zentrum des Devisenhandels. Das britische Pfund entwickelte sich zur Leitwährung und wurde als "Cable" bekannt. Zwanzig Jahre später, als Folge der politischen Veränderungen im Zusammenhang mit dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg, schwächte sich die Stärke der britischen Wirtschaft erheblich ab und wurde von den Vereinigten Staaten verdrängt.
In dieser Zeit wurde ein Abkommen zwischen den USA, Großbritannien und Frankreich geschlossen, das den US-Dollar zur Leitwährung machte, mit der alle anderen Währungen seither verglichen und verglichen werden.
Der Dollar wurde die Basiswährung der Finanzwelt. Ein weiterer Durchbruch, der den Devisenhandel prägte, war die "Loslösung" der Devisen vom Goldpreis in den 1970er Jahren, von dem sie bis dahin abhängig gewesen waren. Dieser Wandel führte zu einer dynamischen Entwicklung des Geldumtauschs, der dank des technischen Fortschritts immer mehr an Bedeutung gewann.