SNB teilt zu der Situation der Credit Suisse mit
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) haben in einer gemeinsamen Stellungnahme mitgeteilt, dass die Probleme bei einigen US-Bankinstituten keine unmittelbare Gefahr für den Schweizer Finanzmarkt darstellen.
Die strengen Kapital- und Liquiditätsanforderungen für Schweizer Finanzinstitute gewährleisten die Stabilität der Institute. Die Credit Suisse erfüllt die Anforderungen für systemrelevante Banken hinsichtlich Kapital und Liquidität und kann bei Bedarf Liquidität von der SNB erhalten.
Die SNB und die FINMA betonen, dass es aufgrund der aktuellen Turbulenzen auf dem US-Bankenmarkt keine Anzeichen für eine unmittelbare Gefahr für Schweizer Institute gibt. Alle Banken in der Schweiz müssen Kapital- und Liquiditätspuffer vorhalten, die den Mindestanforderungen des Basler Standards entsprechen oder darüber hinausgehen. Systemrelevante Banken müssen zudem spezielle Anforderungen hinsichtlich Kapital und Liquidität erfüllen, um negative Auswirkungen von Krisen und Schocks absorbieren zu können.
Obwohl der Börsenwert und der Wert von Schuldtiteln der Credit Suisse in den letzten Tagen besonders von Marktreaktionen betroffen waren, bestätigt die FINMA, dass die Bank die speziellen Anforderungen für systemrelevante Banken in Bezug auf Kapital und Liquidität erfüllt. Die FINMA steht in engem Kontakt mit der Bank und hat alle aufsichtsrechtlich relevanten Informationen.
Die SNB wird der global tätigen Bank im Bedarfsfall Liquidität zur Verfügung stellen. Die FINMA und die SNB beobachten die Entwicklungen aufmerksam und stehen in Kontakt mit dem Eidgenössischen Finanzdepartement, um die Stabilität des Schweizer Finanzsystems zu gewährleisten.
Quelle: SNB (Schweizer Notenbank)