Was ist ein Aktiensplit und wie funktioniert ein Split?

Was ist ein Aktiensplit und wie funktioniert dieser?

Ein Aktiensplit ist eine Maßnahme, die von einem börsennotierten Unternehmen ergriffen werden kann, um die Anzahl der ausstehenden Aktien zu erhöhen und den Aktienkurs zu senken, ohne die Marktkapitalisierung des Unternehmens zu verändern.

Bei einem Split wird die Anzahl der ausstehenden Anteilsscheine erhöht, indem jede vorhandene Aktie in mehrere neue Aktien aufgeteilt wird. Beispielsweise kann ein Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 durchführen, was bedeutet, dass jeder Aktionär für jede vorhandene Aktie zwei neue Aktien erhält. Wenn ein Aktionär vor dem Aktiensplit beispielsweise 100 Aktien besaß, würde er nach dem Split 200 Aktien besitzen, aber der Kurs pro Aktie würde sich halbieren.

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Ein Aktiensplit kann dazu beitragen, den Aktienkurs für Anleger attraktiver zu machen, da ein niedrigerer Aktienkurs es einfacher machen kann, Anteilsscheine in kleineren Schritten zu kaufen. Ein niedrigerer Aktienkurs kann auch dazu beitragen, die Liquidität der Aktie zu erhöhen, da es mehr Aktien gibt, die von mehr Anlegern gehandelt werden können.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Aktiensplit keine Auswirkungen auf den Gesamtwert der Investition hat. Obwohl die Anzahl der Aktien erhöht wird, wird der Wert jeder Aktie entsprechend reduziert, so dass der Gesamtwert der Investition gleich bleibt.

Wie funktioniert ein Aktiensplit?

Ein Aktiensplit wird in der Regel von einem Unternehmen beschlossen und von der Unternehmensführung bekannt gegeben. Der Aktiensplit kann in verschiedenen Verhältnissen erfolgen, z.B. 2:1, 3:1 oder 5:1.

Der Aktiensplit wird in der Regel durch die Ausgabe neuer Aktien an die bestehenden Aktionäre durchgeführt. Der Prozess beginnt mit der Festlegung des Split-Verhältnisses und der Bekanntgabe des exakten Termins, an dem der Split durchgeführt wird. Der Handel mit den Aktien wird dann vorübergehend ausgesetzt, um den Aktiensplit durchzuführen.

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In der Regel erhalten die Aktionäre nach dem Split eine größere Anzahl von Aktien zum reduzierten Kurs, wobei der Gesamtwert ihrer Investition gleich bleibt. Zum Beispiel, wenn ein Unternehmen einen 2:1-Aktiensplit durchführt, erhält ein Aktionär für jede vorhandene Aktie zwei neue Aktien zu einem Preis, der halb so hoch ist wie der ursprüngliche Preis.

Nachdem der Aktiensplit durchgeführt wurde, werden die Anteilsscheine wieder an den Börsen gehandelt und der Aktienkurs wird entsprechend des neuen Verhältnisses angepasst. Die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien des Unternehmens wird erhöht, aber der Gesamtwert des Unternehmens bleibt unverändert.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Aktiensplit keinen Einfluss auf den Gesamtwert der Investition hat. Der Wert jeder Aktie wird proportional zum Split reduziert, so dass der Gesamtwert der Investition gleich bleibt.

Der Split einer Aktie an einem Bespiel erklärt

Ein Beispiel für einen Aktiensplit ist der Split, den Apple im Jahr August 2020 durchgeführt hat. Apple hat einen 4:1-Aktiensplit durchgeführt, was bedeutet, dass jeder Aktionär am 31.08.2020 für jede vorhandene Aktie vier neue Anteilsscheine erhalten hat.

Vor dem Split hatte Apple 4,275 Milliarden ausstehende Aktien zu einem Preis von etwa 500 US-Dollar pro Aktie. Nach dem Split hatte Apple 17,1 Milliarden ausstehende Aktien zu einem reduzierten Preis von etwa 125 US-Dollar pro Aktie.

Der Aktiensplitt von Apple wurde zu einem Verhältnis 1:4 ausgeführt.

Ein Aktionär, der vor dem Split 100 Aktien von Apple besaß, erhielt nach dem Split 400 zusätzliche Aktien, so dass er insgesamt 500 Aktien besaß. Obwohl die Anzahl der Aktien erhöht wurde, reduzierte sich der Wert jeder Aktie proportional zum Split-Verhältnis von 4:1.

So hatte jede Aktie nach dem Split einen Wert von etwa 125 US-Dollar, was dem neuen reduzierten Preis entsprach. Der Gesamtwert der Investition des Aktionärs blieb jedoch unverändert, da der Wert der zusätzlichen 400 Anteilsscheine dem Wert der ursprünglichen 100 Aktien entsprach.

Ein Split wie der von Apple soll den Zugang zu den Aktien des Unternehmens erleichtern und den Aktienkurs für Anleger attraktiver machen, insbesondere für solche, die möglicherweise nicht in der Lage sind, den höheren Preis für eine einzelne Aktie zu bezahlen.

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Welche Vorteile und Nachteile hat der Split einer Aktie?

Ein Split hat diverse Vorteile, welche die Aktie attraktiver machen können:

Zugänglichkeit: Ein Aktiensplit senkt den Aktienkurs und erhöht die Anzahl der ausstehenden Aktien, wodurch die Aktie für Anleger erschwinglicher und zugänglicher wird.
Liquidität: Durch den Aktiensplit wird der Handel mit Aktien erleichtert und es kann mehr Liquidität auf dem Markt entstehen.
Bekanntheit: Ein Aktiensplit kann das öffentliche Interesse an einer Aktie erhöhen und die Bekanntheit eines Unternehmens steigern.

Ein Aktiensplit hat jedoch auch einige Nachteile:

Keine Auswirkung auf den Wert: Ein Split ändert den Gesamtwert der Investition nicht. Die Aktionäre haben nach dem Aktiensplit einfach nur mehr Anteilsscheine, aber jeder Aktienanteil ist weniger wert als zuvor.
Kurzfristige Renditen: Ein Aktiensplit kann kurzfristig hohe Renditen für Anleger bringen, aber langfristig hat ein Split keine Auswirkungen auf den Erfolg eines Unternehmens.
Kosten: Es können Kosten für die Durchführung des Anteilssplits entstehen, wie zum Beispiel für den Neudruck von Aktien und die Änderung der Daten in der Finanzbuchhaltung.